SU Bezirk Interkommunales Gewerbegebiet
Senioren-Union und „Interkommunales Gewerbegebiet“
Zur Vorstellung des Zukunftsprojektes der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock unter dem Titel „Interkommunales Gewerbegebiet Stukenbrock-Senne“ konnten der Vorsitzender der Senioren-Union Stukenbrock Siegfried Kosubek und sein Stellvertreter Klaus-Jürgen Streck 35 Teilnehmer im Gasthof zum Kuhkamp begrüßen, die mehr erfahren wollten. Zum Stand und zur weiteren Entwicklung des sog. Gewerbeparks in Kooperation mit den Gemeinden Hövelhof und Augustdorf referierte Beigeordneter Olaf Junker, zugleich auch Geschäftsführer des Gewerbeparks, differenziert und anschaulich anhand eines großen Bebauungsplans.
Er legte dar, dass das von der Bezirksregierung geforderte Interkommunale Gewerbegebiet von 45 ha Baurecht erlangt habe und man nun an die Umsetzung gehe. Nach Abzug von Straßen und Wegen blieben noch 30,6 ha für die Ansiedlung von Firmen mit geringen Emissionen. Der ansässige Betrieb Benteler habe eine Ausnahmegenehmigung für sein Holzschnitzelwerk. Die Planungen haben sich von 2016 bis 2023 hingezogen und Ende März sei der Bebauungsplan beschlossen worden.
Von den 12 Gewerbegebieten seien schon 30,6 ha vergeben, das größte davon mit 12 ha. Die Nachfrage sei groß. Die Erschließungskosten würden mit 4,6 Millionen Euro so hoch sein wie der gesamte Kauf. Die anstehenden Baumaßnahmen für Straßen und Kanäle würden mit den Firmen abgesprochen. Wasser und Abwasser seien noch nicht vorhanden. Es müssten auch noch Ausgleichsflächen geschaffen werden, so Olaf Junker.
Im Interkommunalen Gewerbegebiet verfüge die Stadt über 50% der Fläche, Hövelhof liege bei 40 % und Augustdorf bei 10 %. Die zu erwartende Gewerbesteuer verteile sich aber anders, nämlich zu 47 % für Schloß Holte-Stukenbrock, 45 % für Hövelhof und 8 % für Augustdorf. Fünfundzwanzig Millionen Kosten müssten wieder hereinkommen bei einem Mix von Maschinen- und Werkzeugbau und Nahrungsmittel-Ergänzungsbetrieben.
In der anschließenden lebhaft geführten Diskussion nahm Olaf Junker Stellung zur geplanten Buslinie, zu einem möglichen Radweg von Hövelhof nach Stukenbrock, und dem zu erwartenden Mehrverkehr. Die Lösung am Knotenpunkt Paderborner Straße dauere noch etwas, auch wegen des Bauvorhabens Stalag 326.
Dr. Siegfried Kosubek Vorsitzender der SU SHS